Aufbau einer Felge: Wie ist eine Felge aufgebaut?
Schaut man frontal auf eine Felge, sieht man am äußeren Rand das sogenannte Felgenhorn sowie im Inneren das Felgenbett. Zur Mitte hin führen die Speichen der Felge, die sich in der Radmitte treffen. Zentral sitzt die Radnabenbohrung, umgeben vom Lochkreis. Mit Hilfe dieser Bohrungen wird das Rad bei der Montage am Auto auf die Radnabe gesetzt und im Anschluss mithilfe von Radschrauben, -bolzen oder -muttern befestigt.
Was ist die Felgenschulter?
Einpresstiefe
Der Lochkreis einer Felge gibt Auskunft über die Anzahl der Bolzenlöcher und den Durchmesser des Lochkreises. Dabei wird von Lochmitte zu Lochmitte gemessen. Der Lochkreis ist Teil der Felgenkennzeichnung und direkt auf dem Rad eingeprägt. Üblich sind z.B.
Die Anzahl der Bohrungen des Lochkreises hat Einfluss auf die Traglast der Felge. So findet man 4er-Lochkreise mitunter bei Klein- und Kleinstwagen, einen 6er-Lochkreis hingegen eher bei Transportern und besonders schweren Fahrzeugen.
Wieviel wiegt wohl die leichteste Felge und woran liegt es, dass sich das Gewicht einiger Felgen so sehr unterscheidet? Welche Auswirkungen hat das Gewicht auf die Fahreigenschaften und lohnt es sich, auf leichte Felgen umzusteigen? Immer öfter tritt das Gewicht einer Felge in den Fokus – auch im Rahmen der Spritersparnis. Doch stimmt es, dass man nur durch leichtere Felgen Kraftstoff bzw. Energie sparen kann?
Dieses auch „Abstrecken“ genannte Verfahren kann sowohl bei Guss- als auch Schmiederädern angewendet werden. Hierbei wird die Felge erhitzt, in Bewegung versetzt und das Felgenbett unter extremem Walzdruck verdichtet sowie die Stabilität des Materialgefüges erhöht. Neben der Gewichtseinsparung sorgt das Flowforming für höhere Widerstandsfähigkeit bei einer gleichzeitig filigraneren Felgenbettstärke.
Beim Niederdruck-Gussverfahren wird die flüssige Aluminiumlegierung mittels Gasdruck in den Formhohlraum gepresst. Bis der von oben nach unten gerichtete kontrollierte Abkühlvorgang abgeschlossen ist, wird dieser Gasdruck aufrechterhalten. Dadurch werden Hohlräume, sogenannte Lunker, sofort ausgefüllt und ein möglichst optimales Materialgefüge angestrebt.
Das Undercut-Verfahren wird eingesetzt, um eine Material- und Gewichtseinsparung zu erreichen, indem man die nichttragenden Teile des Felgenbetts mechanisch entfernt. Dabei büßt die Felge nicht an Festigkeit ein.
Material
Carbon vs. Magnesium vs. Aluminium vs. Stahl
Leichte Felgen bringen aufgrund ihrer Fertigung nicht nur die reine Gewichtsersparnis mit sich, sondern oft auch weitere direkte wie indirekte Vorteile. Ein Plus an Performance und Energieeffizienz lohnt sich nicht nur bei herkömmlichen Verbrennern, sondern ist auch für Elektroautos interessant:
Performance
Spritersparnis
Energieeffizienz